Christoph Hauser
„Gröschtete“ Kutteln, Nierchen auf schwäbische Art, Linsen mit Spätzle und hausgemachte Semmelknödel. Das waren Christoph Hausers Lieblingsessen als Kind. Seine Mutter auf der schwäbischen Alb kochte (und kocht!) gut und gern. Zu sagen, ihm wäre quasi in die Wiege gelegt gewesen, deshalb in die Gastronomie zu gehen und möglichst bald ein eigenes Restaurant aufzumachen, damit er seine heißgeliebten Innereien an den Gast bringen konnte, wäre sicherlich übertrieben. Aber für ihn war immer klar: „Ich möchte meinen eigenen Herd. Und den Laden so aufziehen, wie ich es mir vorstelle.“ Insofern waren die Villa Rothschild in Königstein, die Rutz Weinbar und das 3 minutes sur mer, Berlin, nach seiner Ausbildung im Gasthaus Lamm in Hechingen, die entscheidenden Stufen, die ihn zu seinem Restaurant in einem Kreuzberger Souterrain führten. Neben der Begegnung mit Michael Köhle, natürlich, den er 2009 bei einer Veranstaltung kennenlernte. Übrigens: Kurzfristig hatte Hauser während seiner Zivi-Zeit die Idee, Diätkoch zu werden. Und dann stellte er zum Glück fest: „Essen ohne Butter und Crème fraîche ist einfach nicht meine Welt!“
Michael Köhle
Mit gerade mal 22 Jahren gewinnt Michael Köhle 2008 den Badischen Weinwettbewerb, als jüngster Sieger überhaupt. Zu der Zeit arbeitet er erst seit einem knappen Jahr als Sommelierassistent im Bareiss in Baiersbronn. Gefragt, wie er sich seine Zukunft vorstelle, äußert er: „Mir schwebt irgendwann die Selbstständigkeit vor.“ Die kommt schneller, als er sich das hat träumen lassen: 2014 ist er Gastgeber im eigenen Restaurant. Seine profunden Erfahrungen trotz junger Jahre nützen da natürlich. Aufgewachsen ist der Hotel- und Gastwirtsohn am Bodensee. Nach seiner Ausbildung zum Restaurantfachmann im Colombi Hotel waren weitere Stationen die Speisemeisterei in Stuttgart-Hohenheim, das bereits erwähnte Bareiss sowie das Vitrum und Hugos in Berlin. Worauf legt er Wert? „Neben gutem Essen von Christoph, auch einen cremigen Wein dazu! Ich mag es spannend, reize Aromen gern aus und liebe Kontraste. Einfach kann schließlich jeder!“